Über uns Historie

Historie

2017 - 2020

Perspektive neuStart begann als Netzwerk aus Organisationen, die Menschen mit Fluchterfahrung bei der Entwicklung, Konkretisierung und Umsetzung ihrer Gründungsidee erfolgreich beraten und begleitet haben. Initiiert und gefördert durch die Schöpflin Stiftung sowie getragen und umgesetzt durch die Projektträger FITT gGmbH, leetHub St. Pauli, SINGA Berlin und dem Institut für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim hat Perspektive neuStart in den Jahren 2017-2020 die Potenziale der Zielgruppe belegt. Die Selbstständigkeit als zusätzlicher Baustein der Arbeitsmarktintegration und damit zu allen weiteren Stufen sozialer Teilhabe von Geflüchteten sollten im Ergebnis noch stärker in den Blick genommen werden. Die Projektträger haben alle spezielle Gründungsunterstützungsprogramme für Neuzugewanderte und Menschen mit Fluchterfahrung entwickelt und durchgeführt. Unter wissenschaftlicher Begleitung des Instituts für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim hat das Netzwerk Erfolgsfaktoren und Hemmnisse herausgearbeitet, um noch mehr Geflüchteten eine Perspektive in der Selbstständigkeit zu bieten.

In der Zwischenzeit wurden in Deutschland weitere europäische Initiativen für inclusive entrepreneurship gestartet. Seit 2017 hat Generali durch The Human Safety Net Partner und Programme in Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz gefördert, die gezielt Geflüchtete und Migrant*innen bei der Gründung von eigenen Unternehmen unterstützen. Eine Studie gemeinsam mit dem Impact Hub Netzwerk belegte klar, dass diese Zielgruppen speziell auf sie zugeschnittene Begleitung und Dienstleistungen benötigten.Immer mehr stellte sich die Frage, wie solche Programme skaliert werden könnten, um das System als Ganzes zu verändern.

Die Migration Policy Group leitete mit Unterstützung von J.P. Morgan die Initiative "Newcomer Entrepreneurship Support". Hierbei wurden neben Inkubatoren, Akzeleratoren auch andere unternehmerische Dienstleister befähigt, effektiver und inklusiver zu arbeiten. Im Speziellen wurde auf die Bedürfnisse von newcomer entrepreneurs eingegangen, mit einem Fokus auf Flüchtlingen und Nicht-EU-Migranten. Das zweijährige Projekt, das 2021 endete, wurde in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Italien, Frankreich und Schweden durchgeführt.

 

2021: Idee zur nachhaltigen Etablierung einer bundesweiten Unterstützungsstruktur

Zu Beginn 2021 reifte dann die Idee, dass für nachhaltige und effiziente Unterstützung eine gemeinsame bundesweite Struktur sinnvoll wäre, die Berater*innen und Gründungsinitiativen vor Ort mit zielgruppenspezifischem Know-how, Netzwerken und Angeboten unterstützt. Die Konsortiumspartner FITT gGmbH, Social Impact und KIZ SINNOVA formten aus der Idee ein Konzept und wurden dabei von der Schöpflin Stiftung, Generali - The Human Safety Net sowie J.P. Morgan unterstützt. Das Konsortium beschloss außerdem, seinen Wirkungsbereich im inclusive entrepreneurship zu erweitern, um mehr Menschen zu unterstützen, die bei der Unternehmensgründung benachteiligt sind. In diesem Zusammenhang wurden female entrepreneurs stärker in den Vordergrund gerückt. Die Initiative startete am 01.01.2022.

 

Seit 2022

Seit Januar 2022 arbeiten die Projektpartner FITT gGmbH, Social Impact und KIZ SINNOVA daran, mit der Vereinsgründung von Perspektive neuStart für das Thema inclusive entrepreneurship zu sensibilisieren und einen strukturellen Wandel im Gründungsgeschehen für benachteiligte Zielgruppen hervorzurufen. Gemeinsam mit Gründungsberater*innen aus unterschiedlichen Gründungsinitiativen sollen neben der Föderung von newcomer entrepreneurs auch female entrepreneurs auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit speziell unterstützt werden. Gefördert wird dieses Vorhaben durch die Möglichmacher der Schöpflin Stiftung, Generali - The Human Safety Net sowie J.P. Morgan mit einer Anschubfinanzierung bis Ende 2024 - und dem klaren Ziel, einen langfristig erfolgreichen Verein für inclusive entrepreneurship zu etablieren.

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