Presse

Inclusive Entrepreneurship Summit 2024

Pressemitteilung (PDF)

Perspektive neuStart e.V. setzt Impulse für mehr Vielfalt im deutschen Gründungsökosystem

Berlin, 9. Oktober 2024 – Wie viel Gründungspotenzial und Innovation bleiben ungenutzt, wenn wir Vorbilder im Gründungsbereich einseitig darstellen? Der gestrige Inclusive Entrepreneurship Summit in Berlin hat gezeigt: Eindeutig zu viel! Die Veranstaltung unter dem Motto „Empowerment durch Role-Models: Inclusive Entrepreneurship sichtbar(er) machen“ hat wichtige Diskussionen über innovative Gründungsfinanzierung und einen transparenteren Zugang zu Gründungsberatung angeregt. Sie betonte eindrucksvoll die unverzichtbare Rolle von Diversität und Repräsentation für den Erfolg im Gründungsökosystem. Der Summit verdeutlichte die zentrale Bedeutung von Role-Models für ein gesundes und resilientes Gründungsökosystem. Durchgeführt wurde die Veranstaltung von der KIZ SINNOVA gGmbH, der FITT gGmbH, Perspektive neuStart e.V. und Social Impact, ermöglicht von Generali – The Human Safety Net, JPMorganChase und Visa Foundation. Mitinitiatorin ist die Schöpflin Stiftung, Kooperationspartner ist das RKW Kompetenzzentrum.

„Der Inclusive Entrepreneurship Summit zeigt, wie wichtig eine vielfältige und inklusive Gründungslandschaft in Deutschland ist. Role-Models sind entscheidend, um Frauen sowie Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung zu inspirieren und ihnen zu zeigen: Deine unternehmerischen Träume sind erreichbar! Wenn wir Female und Newcomer-Entrepreneure sichtbar machen, stärken wir das Vertrauen anderer Menschen in sich und die eigenen Fähigkeiten“, so Dr. Anna Christmann, Beauftragte des BMWK für die Digitale Wirtschaft und Start-ups sowie Keynote-Speakerin des Summits.

In den Workshops des Summits wurden Themen wie innovative Finanzierungsinstrumente für Newcomer-Entrepreneurs, inklusive Beratungstools für Gründungscoaches und die Bedeutung von Role-Models in der Gründungslandschaft diskutiert. Der Konsens war eindeutig: Female und Newcomer-Role-Models müssen stärker gefördert und bekannt gemacht werden, um eine inklusivere Gründungskultur zu schaffen.

Deepica Sachdeva, Beraterin für Frauen mit Migrationsgeschichte und Doktorandin, fügte hinzu: „Eine breitere Repräsentation von Role-Models in allen Phasen der Entrepreneurial Journey ist entscheidend. Dadurch fühlen sich GründerInnen mit verschiedenen Hintergründen besser verstanden und bringen neue Perspektiven in Beratungsprogramme, Finanzierungsinstrumente und Veranstaltungsmanagement ein.“

Der Summit verdeutlichte auch die spezifischen Herausforderungen von Female und Newcomer-Entrepreneurs im deutschen Gründungskontext und skizzierte konkrete Handlungsfelder für eine bessere Unterstützung.

„Auch im Gründungsbereich herrscht unbewusste Voreingenommenheit (unconscious bias) sowie ein mangelndes Bewusstsein für Rassismus“, so Nenad Čupić, Anti-Rassismus- und Empowerment-Trainer sowie systemischer Transformationsberater und Führungskräfte-Coach.„Das kann sich darin zeigen, dass Female und Newcomer-Entrepreneurs z.B. schwerer an Finanzierung gelangen oder Gründungsberatung nicht diskriminierungskritisch auf zielgruppenspezifische Herausforderungen eingeht.“

Beim diesjährigen Summit waren sich alle einig: Themenspezifischere Unterstützungsprogramme, innovative Finanzierungsinstrumente und Role-Models sind zentrale Stellschrauben, um für mehr Menschen das Thema Gründung zugänglich zu machen.

Weitere Informationen zu Inclusive Entrepreneurship und Mitgliedschaftsmöglichkeiten bei Perspektive neuStart finden Sie auf der Webseite: https://perspektive-neustart.de/


Notiz für die Redaktion

 

Perspektive neuStart

Der Verein Perspektive neuStart e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gründer:innen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte sowie Frauen in der Gründung nachhaltig zu unterstützen und die Gründungslandschaft in Deutschland inklusiver zu gestalten. Der Verein setzt sich dafür ein, die Gründungschancen von Female und Newcomer-Entrepreneurs zu verbessern und ein vielfältiges Gründungsökosystem zu schaffen.

 

Partnerorganisationen

Social Impact

Social Impact ist die Agentur für soziale Innovationen. Seit über 30 Jahren entwickelt sie Infrastrukturen und Projekte zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen, verbreitet ihre Expertise und bildet starke Netzwerke. Als Motor systemischer Veränderung schafft Social Impact Innovationen für eine gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft von morgen.

FITT gGmbH

Die FITT gGmbH, das Institut für Wissens- und Technologietransfer an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, engagiert sich seit 20 Jahren in der Gründungsberatung: Als Brücke zwischen Wirtschaft, gesellschaftlichen Akteuren und Hochschule bietet sie erfolgreiche Formate der Gründungsunterstützung für Newcomer, Refugees und überhaupt „Menschen aus aller Welt“. Ihre Expertise bei Diversity-Prozessen und der interkulturellen Öffnung von Organisationen ist dabei ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

KIZ SINNOVA gGmbH

KIZ glaubt daran „dass die Welt jeden Tag ein bisschen besser wird, wenn Menschen ihr persönliches Potenzial erkennen und leben“. In diesem Sinne entwickelt KIZ seit 1997 Projekte, um Gründer/innen und kleine Selbstständige in ihrer persönlichen und wirtschaftlichen Entwicklung zu unterstützen. Partner und Finanzierer der Projekte sind die öffentliche Hand (EU, Bund, Länder, Kommunen, Agenturen für Arbeit, Jobcenter), Stiftungen, Banken und Sparkassen, Verbände, Kammern und Wirtschaftsfördergesellschaften.

 

Möglichmacher

Generali – The Human Safety Net

Die Generali in Deutschland ist eine der führenden Erstversicherungsgruppen im deutschen Markt und als Teil der internationalen Generali Group in den Segmenten Leben, Krankheit und Schaden/Unfall tätig. Ziel der Generali ist es, ein lebenslanger Partner für ihre Kunden zu sein. The Human Safety Net (THSN) ist die globale Stiftung der Generali Group und in 24 Ländern in Europa, Asien und Lateinamerika aktiv. THSN hat das Ziel, soziale Inklusion und menschliches Potenzial zu entfalten, insbesondere in der frühkindlichen Entwicklung und der Integration von Geflüchteten. Die Stiftung kooperiert mit innovativen Nonprofits und Sozialunternehmen und mobilisiert die Ressourcen und Kompetenzen des Großkonzerns Generali für ihre Partner.

JPMorganChase

JPMorgan Chase & Co. (NYSE: JPM) ist ein führendes, weltweit tätiges Finanzdienstleistungsunternehmen mit Sitz in den Vereinigten Staaten von Amerika.). Das Unternehmen ist führend im Investment Banking, bei Finanzdienstleistungen für Verbraucher und Kleinunternehmen, im Commercial Banking, in der Abwicklung von Finanztransaktionen und im Vermögensmanagement. Unter den Marken J.P. Morgan und Chase betreut das Unternehmen Millionen von Kunden in den USA, und global viele der weltweit bekanntesten Unternehmen, Institutionen und Regierungen. Als Teil von JPMorganChase globalem Engagement zur Förderung kleiner Unternehmen, für Chancengerechtigkeit und wirtschaftliche Teilhabe unterstützen wir bereits seit Jahren Frauen und Unternehmer mit Migrationshintergrund in Deutschland dabei, ihr Geschäft zu gründen, zu erhalten und auszubauen. Dies tun wir durch maßgeschneiderte Unterstützung, Betreuung und der Bereitstellung von Arbeitsraum in Zusammenarbeit mit Partnern in Frankfurt und deutschlandweit.

Schöpflin Stiftung

Die Schöpflin Stiftung engagiert sich für kritische Bewusstseinsbildung, eine lebendige Demokratie und eine vielfältige Gesellschaft. Neben einem starken regionalen Engagement in mehreren operativen Einrichtungen in Lörrach ist die Stiftung als unternehmerische Förderstiftung mit einem europaweiten gesellschaftspolitischen Fokus tätig. Die Schöpflin Stiftung unterstützt Projekte und junge Organisationen, die innovative Lösungen und Ansätze für große gesellschaftliche Herausforderungen anbieten.

Visa Foundation

Die Visa Foundation ist bestrebt, eine inklusive Wirtschaft zu unterstützen, in der sich Einzelpersonen, Unternehmen und Gesellschaftsgruppen entfalten können. Durch Zuschüsse und Investitionen fördert die Visa Foundation vorrangig das Wachstum von Gender-diversen und inklusiven Klein- und Kleinstunternehmen. Daneben unterstützt die Stiftung auch allgemeinere Bedürfnisse der Gemeinschaft und leistet Katastrophenhilfe in Krisenzeiten.

v.l.n.r.: Giampaolo Silvestri, Ramona Lange, Maria Kiczka-Halit (alle drei perspektive neuStart e.V.), Markus Weidner (KIZ Sinnova gGmbH), Dr. Ralf Sänger (Perspektive neuStart e.V.), Dr. Florian Täube (RKW-Kompetenzzentrum), Dr. Anna Christmann (BMWK), Julia Scheerer (Bertelsmann Stiftung), Prof. Dr. Simone Chlosta (KIZ Sinnova gGmbH), Patrick Hoffmann (Generali, THSN), Stefanie Valcic-Manstein (FITT), Unica Peters (jumpp), Andrea Timmesfeld (Generali, THSN)

v.l.n.r.: Prof. Dr. Simone Chlosta (KIZ Sinnova gGmbH) & Dr. Ralf Sänger (Perspektive neuStart e.V.)

v.l.n.r.: Prof. Dr. Simone Chlosta (KIZ Sinnova gGmbH) & Dr. Anna Christmann (BMWK)


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